Imbolc – Die Rückkehr des Lichts

In der Nacht vom 1. Februar auf den 2. Februar wird das keltische Imbolc oder auch das Fest der Brigid gefeiert. Es steht symbolisch für die Rückkehr des Lichts. Heute ist meist der Name Lichtmess gebräuchlich.

Das Imbolc-Fest war mit der heiligen Flamme verbunden, welche die Sonne aus dem Winterschlaf erweckt. Die Tage werden merklich länger, die Natur erwacht langsam aus ihrer Starre und der Frühling kündigt sich durch erste Vorboten wie Schneeglöckchen oder Krokus an. Das Neuentfachen des jungen Lichtes und die Lichtweihe am Lichtmesstag ist in ganz Europa noch im Brauchtum verankert.

*Das Licht kehrt zurück*

Das Jahresrad setzt sich an diesem Punkt im Zyklus wieder langsam in Bewegung – es steht von Ende November bis Imbolc still und symbolisiert die dunkle Zeit, in der sich alles nach innen richtet. Nun beginnt die Zeit, in der neue Ideen langsam reifen und in die erste Manifestationsphase eintreten. Eine gute Phase, sich von Altem zu trennen – der klassische „Frühjahrsputz“ oder die Fastenkur passen gut in diesen Kontext.

Brigid – Göttin des Feuers & der Inspiration

Das Imbolc-Fest ist eng mit der keltischen Göttin Brigid verbunden – die Göttin der Inspiration und des Feuers. Sie steht symbolisch für den ersten wärmenden Sonnenstrahl, der nach der Erstarrung des Winters die Erde trifft. Aus diesem Grund werden an Imbolc traditionell Feuerrituale und Lichtweihungen durchgeführt. Im ganzen Haus werden Kerzen in die Fenster gestellt, um die Rückkehr des Lichts zu begrüßen.

Imbolc repräsentiert den Punkt im Jahresrad, an dem alles wieder ins Fließen kommt, die Säfte steigen langsam in den Baumstümpfen hoch und der Sage nach steckt an diesem Tag der Bär (das Symbol für Fruchtbarkeit) das erste Mal seine Nase aus der Höhle, in der er seinen Winterschlaf verbracht hat.

Permakultur

Der Begriff Permakultur ist heute durch die lebenslange Arbeit und den unermüdlichen Einsatz von Sepp Holzer vom Krameterhof in Österreich weithin bekannt. Das Konzept der Permakultur geht weit über die Prinzipien des ökologischen Landbaus hinaus. Es widmet sich dem Beobachten der Natur und versucht, natürliche Kreisläufe so gut wie es geht nachzuempfinden. Dies geschieht völlig unabhängig von der geographischen Lage oder der Beschaffenheit des Bodens.

Sepp Holzer stellt die These auf, dass man durch Anwendung der Prinzipien der Permakultur auch auf den schlechtesten Böden noch einen zufriedenstellenden Ertrag erwirtschaften kann – und dies mit möglichst geringem Energieaufwand. Er will Ansätze vermitteln, wie jeder Mensch lernen kann, individuell und kreativ mit seiner Umwelt umzugehen und ist fest davon überzeugt, dass in jedem Umfeld – also auch in Großstädten – eine Möglichkeit besteht, auf altes Heilkräuterwissen und naturnahe Ernährung zurückzugreifen. Es braucht nur Ideen, Zeit und gute Beobachtung, um aus dem jeweiligen Umfeld die bestmögliche Entwicklung hervorzubringen.

Permakultur beruht auf einem Denken in Zusammenhängen und Wechselwirkungen. Grundlage ist das Beobachten der Natur! Permakultur ist ein Stück Hoffnung – ein wohldurchdachtes Konzept, wie wir im Kleinen und im Großen der Zerstörung der Erde wirksam begegnen können.

– Sepp Holzer vom Krameterhof –

www.krameterhof.at
www.seppholzer.at

„Permakultur ist das Schaffen von kleinen Paradiesen hier auf der Erde.“ (Bill Mollison)

Permakultur setzt sich aus der Verknüpfung der Begriffe „permanent“ und „agriculture“ zusammen und bedeutet dauerhafte Landwirtschaft. Begründet hat diesen Begriff der Australier Bill Mollison, welcher 1981 auch den alternativen Nobelpreis für die „Vision der Permakultur“ erhielt. Vorbild Mollisons waren natürliche und naturnahe Ökosysteme, aber auch die Art und Weise, wie indigene Völker mit ihren Ressourcen umgehen.

Die Wirtschaftsweise der Permakultur steht im krassen Gegensatz zur industriellen Landwirtschaft und ihrem Streben nach Produktions- und Profitmaximierung ohne Rücksicht auf die ökologischen Auswirkungen. In der Permakultur orientiert man sich an natürlichen Systemen und versucht über deren „Übersetzung“ in eine landwirtschaftliche Kultur, ein dauerhaftes und stabiles Landnutzungssystem zu kreieren. Grundprinzip ist ein ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiges Wirtschaften mit allen Ressourcen. Permakultur ist ein Denkprinzip, das mittlerweile auch in der Gestaltung sozialer Strukturen, Landschaftsplanung, Architektur, Stadtplanung und Energieversorgung Anwendung findet.