Gardening myself

Seit 2014 besitzen wir einen 150 Jahre alten Bauernhof in Feldsteinbauweise, wunderschön! Seither versuche ich, den Permakulturansatz dort zu etablieren. Der Hof war jahrelang verwaist. Das hatte den Vorteil, dass sich viele Tierarten dort angesiedelt haben, z.B. Wildbienen in der Scheune, Fledermäuse, Schwalben oder Ringelnattern. Von den Insekten und Schmetterlingen ganz zu schweigen. Ich habe versucht, vorwiegend alte und regionale Sorten zu etablieren, In den ersten drei Jahren hätte ich die Pflänzchen am liebsten aus dem Boden gezogen, aber nun explodiert es langsam. Hier einige Impressionen! (Es folgt eine Bildergalerie in Bälde)

das war der Anfang! Wie niedlich!

Permakultur

Der Begriff Permakultur ist heute durch die lebenslange Arbeit und den unermüdlichen Einsatz von Sepp Holzer vom Krameterhof in Österreich weithin bekannt. Das Konzept der Permakultur geht weit über die Prinzipien des ökologischen Landbaus hinaus. Es widmet sich dem Beobachten der Natur und versucht, natürliche Kreisläufe so gut wie es geht nachzuempfinden. Dies geschieht völlig unabhängig von der geographischen Lage oder der Beschaffenheit des Bodens.

Sepp Holzer stellt die These auf, dass man durch Anwendung der Prinzipien der Permakultur auch auf den schlechtesten Böden noch einen zufriedenstellenden Ertrag erwirtschaften kann – und dies mit möglichst geringem Energieaufwand. Er will Ansätze vermitteln, wie jeder Mensch lernen kann, individuell und kreativ mit seiner Umwelt umzugehen und ist fest davon überzeugt, dass in jedem Umfeld – also auch in Großstädten – eine Möglichkeit besteht, auf altes Heilkräuterwissen und naturnahe Ernährung zurückzugreifen. Es braucht nur Ideen, Zeit und gute Beobachtung, um aus dem jeweiligen Umfeld die bestmögliche Entwicklung hervorzubringen.

Permakultur beruht auf einem Denken in Zusammenhängen und Wechselwirkungen. Grundlage ist das Beobachten der Natur! Permakultur ist ein Stück Hoffnung – ein wohldurchdachtes Konzept, wie wir im Kleinen und im Großen der Zerstörung der Erde wirksam begegnen können.

– Sepp Holzer vom Krameterhof –

www.krameterhof.at
www.seppholzer.at

„Permakultur ist das Schaffen von kleinen Paradiesen hier auf der Erde.“ (Bill Mollison)

Permakultur setzt sich aus der Verknüpfung der Begriffe „permanent“ und „agriculture“ zusammen und bedeutet dauerhafte Landwirtschaft. Begründet hat diesen Begriff der Australier Bill Mollison, welcher 1981 auch den alternativen Nobelpreis für die „Vision der Permakultur“ erhielt. Vorbild Mollisons waren natürliche und naturnahe Ökosysteme, aber auch die Art und Weise, wie indigene Völker mit ihren Ressourcen umgehen.

Die Wirtschaftsweise der Permakultur steht im krassen Gegensatz zur industriellen Landwirtschaft und ihrem Streben nach Produktions- und Profitmaximierung ohne Rücksicht auf die ökologischen Auswirkungen. In der Permakultur orientiert man sich an natürlichen Systemen und versucht über deren „Übersetzung“ in eine landwirtschaftliche Kultur, ein dauerhaftes und stabiles Landnutzungssystem zu kreieren. Grundprinzip ist ein ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiges Wirtschaften mit allen Ressourcen. Permakultur ist ein Denkprinzip, das mittlerweile auch in der Gestaltung sozialer Strukturen, Landschaftsplanung, Architektur, Stadtplanung und Energieversorgung Anwendung findet.