Imbolc – Die Rückkehr des Lichts

In der Nacht vom 1. Februar auf den 2. Februar wird das keltische Imbolc oder auch das Fest der Brigid gefeiert. Es steht symbolisch für die Rückkehr des Lichts. Heute ist meist der Name Lichtmess gebräuchlich.

Das Imbolc-Fest war mit der heiligen Flamme verbunden, welche die Sonne aus dem Winterschlaf erweckt. Die Tage werden merklich länger, die Natur erwacht langsam aus ihrer Starre und der Frühling kündigt sich durch erste Vorboten wie Schneeglöckchen oder Krokus an. Das Neuentfachen des jungen Lichtes und die Lichtweihe am Lichtmesstag ist in ganz Europa noch im Brauchtum verankert.

*Das Licht kehrt zurück*

Das Jahresrad setzt sich an diesem Punkt im Zyklus wieder langsam in Bewegung – es steht von Ende November bis Imbolc still und symbolisiert die dunkle Zeit, in der sich alles nach innen richtet. Nun beginnt die Zeit, in der neue Ideen langsam reifen und in die erste Manifestationsphase eintreten. Eine gute Phase, sich von Altem zu trennen – der klassische „Frühjahrsputz“ oder die Fastenkur passen gut in diesen Kontext.

Brigid – Göttin des Feuers & der Inspiration

Das Imbolc-Fest ist eng mit der keltischen Göttin Brigid verbunden – die Göttin der Inspiration und des Feuers. Sie steht symbolisch für den ersten wärmenden Sonnenstrahl, der nach der Erstarrung des Winters die Erde trifft. Aus diesem Grund werden an Imbolc traditionell Feuerrituale und Lichtweihungen durchgeführt. Im ganzen Haus werden Kerzen in die Fenster gestellt, um die Rückkehr des Lichts zu begrüßen.

Imbolc repräsentiert den Punkt im Jahresrad, an dem alles wieder ins Fließen kommt, die Säfte steigen langsam in den Baumstümpfen hoch und der Sage nach steckt an diesem Tag der Bär (das Symbol für Fruchtbarkeit) das erste Mal seine Nase aus der Höhle, in der er seinen Winterschlaf verbracht hat.