Superfoods fallen durch

Die Zeitschrift ÖkoTest untersucht in der aktuellen Ausgabe vom April 2016 sogenannte Superfoods wie Chia-Samen, Hanfsamen, Goji Beeren oder Spirulina bzw Weizengras-Pulver. Allesamt von renommierten und auch teilweise Bio-Herstellern wie Govinda, Veganz, Davert, Alnatura oder Basics.

Das Ergebnis? Man kann sagen: Verheerend!
Superfoods = Supertox

Fast alle Produkte erhalten ein „ungenügend“ oder „mangelhaft“, wobei das „ungenügend“ überwiegt und einige Produkte sogar als „nicht verkehrsfähig“ eingestuft werden.

Tja, vielleicht sind heimische Leinsamen doch die bessere Alternative?

Die getesteten Produkte enthalten Pestizide, Mineralöle, Cadmium u.a. und in puncto Vitamine und Mineralstoffe ist es ein Ammenmärchen zu glauben, dass Chia und Co da mehr leisten als der gute alte Apfel vom Baum von Opa.

Ich kann mit dem vollkommen undurchdachten und oberflächlichen Vegan-Hype generell nichts anfangen, da dieser Ernährungsstil für mich absolut unnachhaltig ist, zumindest wie er von den meisten Hype-Veganern praktiziert wird.

Hoch belastete und vielfach verpackte Ersatzstoffe für Fast Food Produkte zu importieren, um sich vegane Schnitzel bereiten zu können, ist einfach nur peinlich.

Sicherlich gibt es auch einige Menschen, die sich bewusst vegan ernähren und dies mit dem Nachhaltigkeitsaspekt verbinden (neuerdings „Vegan 2.0“ genannt). In den 90er Jahren gab es bereits einmal eine relativ starke Veganer-Bewegung, die aber wesentlich durchdachter war und auch Aspekte wie Bio, Regional, Saisonal, Fair, Frisch, Unverpackt berücksichtigte und zudem den „politischen“ Aspekt in den Vordergrund stellte.

Die Testergebnisse können hier abgerufen werden!